Willkommen
Das Dorf Jamel ist von Neonazis gezielt als „nationalsozialistisches Musterdorf“ besiedelt worden. Das Festival bedeutet seit 2007 Gegenwehr gegen diese Vereinnahmung und soll den Nazis demonstrieren, dass ihnen „demokratischer Gegenwind“ entgegen bläst.
Seitdem versammeln wir uns jedes Jahr, um rechten Strukturen entschlossen entgegenzutreten und vor Ort eine lebendige, demokratische Kultur und einen gemeinsamen Meinungs- und Willensbildungsprozess zu stärken.
Informationen zur Versammlung gibt es auf der Historie-Seite und aktuelle Infos auf Facebook und Instagram.
Schirmherrinen: Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns und seit 2021 MV-Landtagspräsidentin Birgit Hesse.
Nicht willkommen sind: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
Fragen & Antworten
FRAGEN & ANTWORTEN
Zeitplan
- Freitag, 22.08.
11:00 Uhr Einlass auf das Campinggelände und die Tagesparkplätze
Start Bändchenausgabe am Container
13:00 Uhr Einlass auf das Infield
14:00 Uhr Eröffnung auf der großen Bühne + Verleihung des Solbach-Freise-Preise an Horst & Birgit Lohmeyer
00:00 Uhr Programmende
- Samstag, 23.08.
10:00 – 12:00 Uhr Frühstück gegen Spende im Infield
12:00 – 14:30 Uhr Workshops
13:00 Uhr Einlass Tagesticketbesitzer:innen
14:30 Uhr Verleihung des Horst & Birgit Lohmeyer-Demokratiepreis
15:00 Uhr Start Musik-Programm
00:00 Uhr Programmende
INFOS ZUR TEILNAHME AN DER POLITISCHEN VERANSTALTUNG IM RAHMEN DES JAMEL ROCKT DEN FÖRSTER 2025
Was hat sich geändert?
Jamel rockt den Förster findet nun im Rahmen einer politischen Versammlung nach Artikel 8 Grundgesetz statt. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für Demokratie, Vielfalt, Frieden und Solidarität zu setzen.
Die organisatorischen Abläufe – etwa zur Anmeldung – haben sich etwas geändert. Informationen dazu findet ihr weiter unten. Unser neuer Anmeldeshop ist erreichbar unter: tickets.forstrock.de
Weiterlesen
Die Reaktion unserer Anwält*innen auf den offenen Brief des Landrats vom 19.09.2025
Frau RAin Dr. Schork und ich haben die Anmelder und Veranstalter von „Jamel rockt den Förster“ in diesem Jahr anwaltlich begleitet.
Bereits der Zeitpunkt der Veröffentlichung des „offenen Briefes“ belegt, dass Landrat Schomann politisiert. Er weiß, dass zivile Bürger ohne Presseabteilung an einem Freitagnachmittag nicht verlautbarungsfähig sind.
Auch sein öffentlich verbreitetes Ansinnen an die Ministerpräsidentin, sich zu einem Interview der Privatperson Lohmeyer zu erklären, zeigt deutlich, dass er einerseits eine politische Agenda verfolgt, anderseits das Gebot der Mäßigung, das ihn als Verwaltungschef trifft, missachtet: Er hat nicht das Recht, als Verwaltungschef eine einzelne Bürgerin (die sich zudem, nicht wehren kann) in dieser Weise öffentlich anzugreifen und dazu auch noch die Ministerpräsidentin in der Form eines „Briefes“, auf den er schon er schon wegen der Form keine Antwort erwartet, als Vehikel zu nutzen.
Dieser „offene Brief“ ist kein Brief, sondern eine öffentliche Anklage gegen die Privatperson Birgit Lohmeyer unter dem Vorwand der missbrauchten Form. Mit diesem Vorgehen handelt der Landrat Schomann nach einem bereits bekannten modus operandi. In ähnlicher Weise ist er auf den Sänger der Toten Hosen losgegangen, hat sogar die Prüfung juristischer Maßnahmen angekündigt (die selbstverständlich nicht ergriffen wurden), in ähnlicher Weise ist er auf Richter des VG Schwerin losgegangen, als sie eine ihm missliebige, wenn gleich allein an Recht und Gesetz orientierte und erwartbare Entscheidung getroffen haben. Sie werden sich erinnern, dass der Landrat Schomann nach einer Niederlage vor dem Verwaltungsgericht Schwerin in ungehöriger Weise das Gericht kritisiert und schon damals den Eindruck zu erwecken versucht hat, dass das VG Schwerin Aufträge der Landesregierung umsetze. Er hat die richterliche Unabhängigkeit des Gerichts massiv in Zweifel gezogen.
Während des dreimonatigen Anmelde- und „Beauflagungsprozesses“ der Versammlungsbehörde, der der Landrat Schomann vorsteht, entstanden auch bei zunächst wohlmeinenden und eine rechtsstaatliche Verfahrensweise erwartenden Teilnehmern der Kooperationsgespräche der Eindruck, dass nicht Gefährdungsprognosen, sondern politische Agenden die behördlichen Teilnehmer dieser Gespräche leiteten. Sie wissen auch, dass eine Vielzahl von Verfahren geführt werden mussten, um das Versammlungsrecht durchzusetzen. Noch am ersten Tage der Versammlung hat die Behörde zuletzt mit einem Rechtsmittel zum OVG Greifswald (das ohne Erfolg für die Behörde blieb) für Rechtsunsicherheit gesorgt.
Die Vielfalt der Einwände bis hin zu der Idee, jeder Fluchtweg müsse 6 m breit sein, belegt, dass tatsächlich massive Schwierigkeiten vor den Versammlungsanmeldern und -teilnehmern von den Behörden aufgetürmt wurden. Zu der Geschichte gehört aber auch, dass sich der Landrat Schomann massiv selbst in die Beauflagung eingemischt und selbst vor Ort das Recht in einer Weise in seine Hand genommen hat, dass weitere Verfahren eingeleitet werden mussten.
Die Anmelder und Veranstalter haben während der Durchführung der Versammlung Rechtsfrieden gesucht. Das ist uns mit den verantwortlichen Mitarbeitern des Landkreises dann letztlich auch gelungen, offenbar aber nicht mit dem Landrat Schomann. Die sachgemäße Tätigkeit während der Versammlung enthebt die Behörden jedoch nicht der Kritik wegen der Vorgänge während des Anmelde- und Beauflagungsverfahren, das auch aus Sicht der beteiligten Anwälte teil- und zeitweise schikanös wirkte (unter anderem wegen der Verschleppung der Bescheidung und der damit verbundenen Rechtsunsicherheit und Schwierigkeit, gerichtlichen Rechtsschutz zu erhalten). Frau Lohmeyer handelt als Bürgerin, die ihr Meinungsäußerungsgrundrecht in Anspruch nimmt. Sie darf Behörden- und Machtkritik äußern. Der Landkreis ist kein Träger von Grundrechten. Er hat kein Recht, Bürger anzugreifen und öffentlich zu kritisieren und anzuprangern. Das hat der Landrat Schomann nicht in allen Phasen des Geschehens beachtet.
Nach unserem Eindruck haben auch die zuständigen Mitarbeiter des Landkreises in dem Vorgang viel gelernt. Sie können bei der nächsten Anmeldung der Versammlung belegen, dass die Vorwürfe zu Unrecht erhoben wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Eisenberg
Das Festival
Liebe Musiker*innen,
wir verstehen euer Interesse an einem Auftritt auf „Jamel rockt den Förster“ und freuen uns sehr darüber.
Doch unser kleiner Trägerverein stellt das Line up der großen Bühne nicht selbst zusammen; wir erhalten ehrenamtliche Unterstützung einer Agentur, die die Acts selbständig aussucht und keine Bewerbungen entgegen nimmt. Spart euch also bitte Bewerbungen per E-Mail, Telefon oder Post. Wir hoffen auf euer Verständnis, unser „Forstrock“ ist nun mal kein gewöhnliches Musikfestival.
Und auch für die kleine Bühne nehmen wir ab jetzt keine Bewerbungen mehr an – das Line up steht!
Das Lineup
Das Zielpublikum von „Jamel rockt den Förster“ besteht aus politikinteressierten Demokratieförder*innen. Auch insofern ist das Festival nicht vergleichbar mit kommerziellen Musikfestivals.
Wir geben seit 2017 das Line up bis zum Termin nicht bekannt, damit alle, die nicht nur an den fantastischen Bands, sondern auch an der politischen Aussage des Festivals interessiert sind, die Chance haben, Zugangsberechtigungen zu bekommen. Dieses Konzept ist aufgegangen! Vielen Dank an alle verständnisvollen und engagierten Besucher*innen!